Was ist Acro Yoga?

Acro Yoga hat mich schon immer fasziniert. Seit einigen Jahren praktiziere ich selber Acro Yoga als Flyer und seit kurzer Zeit übe ich mich auch als Base.

Wenn dir diese Bezeichnungen noch unbekannt vorkommen, dann lies einfach weiter. Ich erkläre dir gerne alles, was du über Acro Yoga wissen möchtest.

Acro Yoga ist eine Art von Yoga, wo traditionelles Hatha oder Vinyasa Flow Yoga mit Akrobatik vereint wird. Oft werden auch Teile von Thai-Massage eingebaut.

Was ist Acro Yoga?

Acro Yoga wurde erst 2003 in Kalifornien entwickelt. Dadurch ist der Yoga Stil noch sehr jung und unterscheidet sich zu anderen Yoga Stilen.

Die klassischen Asanas werden mit Elementen aus der Akrobatik und Thai-Massage verbunden und ist somit auch weniger spirituell.

Acro Yoga soll Spaß machen und eine neue Verbindung nicht nur zu deinem eigenen Körper schaffen, sondern auch mit anderen Menschen.

Oft werden Acro Yoga Posen von Zirkus, Akrobatik, Cheerleading und co inspiriert.

Wie fängt man mit Acro Yoga an?

Manche Yoga Studios bieten Acro Yoga Stunden an. Es gibt aber auch Tanzschulen oder Akrobatik Schulen welche Kurse für Acro Yoga geben.

In vielen Städten finden im Sommer draußen sogenannte Acro Yoga Jams statt. Hier kommen Menschen mit verschiedenen Skills zusammen und teilen diese. Bei solchen Treffen kann man gut den Einstieg zu Acro Yoga finden.

Es ist von Vorteil mit einem Partner zu kommen um nicht nur gemeinsam neue Dinge zu lernen, sondern die Möglichkeit zu haben später erlernte skills zu üben und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Das ist jedoch kein muss, da jeder willkommen ist und auch alle Positionen ausprobieren kann.

Wie viele Personen benötigt man?

Acro Yoga wird mit zwei bis drei Personen praktiziert.

Bei Acro Yoga bringt eine Person eine Andere zum fliegen. Die drei Rollen des Acro Yoga:

  • Die Base/Basis: Eine Person, die am Boden ist und eine andere Person zum fliegen bringt. Hier kommt es mehr auf Balance an, als auf Kraft.
  • Der Flyer/Flieger: Die Person, welche sich in der Luft befindet und von der Basis gestützt wird
  • Der Spotter/Aufpasser: Eine optionale Rolle einer Person, die Hilfestellungen geben kann und aufpasst.

Bei risikoreichen Übungen wird empfohlen einen Spotter dabei zu haben, zwingend notwendig ist er allerdings nicht.

Die Rollen werden während einer Stunde durchgetauscht, aber es gibt auch Acro Yoga Paare welche ihre festen Rollen vom Flyer und Base haben.

Acro Yoga kann auch stehend praktiziert werden. Hierbei steht die basierende Person und trägt den Flyer auf Oberschenkeln, Händen oder Schultern. Dieser Stil ist etwas herausfordernder.

Welche Materialien braucht man für Acro Yoga?

Eine Yogamatte oder andere Unterlage wird benötigt.

Es ist von Vorteil ein Handtuch mit zu bringen. Dieses kann zusammengerollt als Unterstützung unter dem Becken oder Unteren Rücken für die basierende Person genutzt werden.

Worauf kommt es an beim Acro Yoga?

Einer der wichtigsten Punkte beim Acro Yoga ist die zwischenmenschliche Verbindung. Man lernt einander zu stützen und gestützt zu werden. Dadurch entsteht Vertrauen.

Wichtig ist dabei das Geben und Nehmen.

Kannst du dich noch an das letzte mal erinnern, dass jemand dich physisch bewegt hat?

Eine Acro Yoga Stunde gibt dir genau den sicheren Ort dafür.

Die therapeutischen Vorteile für den Flyer werden durch hängen und bewegt/gedreht werden verstärkt.

Die Basierende Person gewinnt an Kraft und lernt Balance. Das Ziel ist mit der Schwerkraft zusammenzuarbeiten und ein Gefühl zu bekommen als würde man die Knochen aufeinander stapeln.

Ein anderer Punkt von Acro Yoga ist Kommunikation. Wenn wir für uns alleine Yoga praktizieren, verbringen wir Zeit in unseren Köpfen und unseren eigenen Körpern.

  • Acro Yoga bringt Spaß
  • Acro Yoga baut Vertrauen auf
  • Acro Yoga gibt dir mehr Flexibilität

Voraussetzungen für Acro Yoga

  1. Sicherheit: Nur wenn du dich sicher fühlst mit deinem Partner oder in dem Studio, kannst du dich vollkommen auf die Praxis konzentrieren. Außerdem solltest du dich selbst und deine Fähigkeiten kennen. Jeder sollte sicherstellen, dass die anderen Personen sich Sicher fühlen und dies auch kommunizieren.
  2. Spaß: Wenn Menschen zusammenkommen und Acro Yoga praktizieren kann viel gelacht werden. Das Gefühl zu fliegen macht einfach Spaß! Wenn man neue Dinge ausprobiert macht es Spaß etwas rum zu spielen und sich mal wieder leicht zu fühlen.
  3. Fokus: Du solltest dich ganz auf deinen Acro Yoga Partner konzentrieren können, um das ganze Potential zwischen euch auszuschöpfen. Sonst können sich schnell Fehler einschleichen, welche die Verletzungsgefahr erhöht.
  4. Vertrauen: Nur wenn du deinem Partner Vertrauen schenken kannst, funktioniert deine Acro Yoga Praxis. Wenn das zu Anfang noch nicht gegeben ist gibt es Übungen, welche helfen Vertrauen aufzubauen und dir ein Sicheres gefühl geben.
  5. Mut: Nicht nur der Mut der dazu gehört eine neue Position zu lernen gehört zum Acro Yoga, sondern auch Mut nein zu sagen, wenn dir etwas zu viel ist. Mut treibt den Prozess voran, zusammen zu lernen.
  6. Toleranz: Acro Yoga hat eine weltweites Netz aus Menschen aller Herkunft und Hintergründe. Jeder hat die gleiche Chance mit zu machen: Alle Menschen jeder ethnischen Gruppe, Geschlechts, sozialer Stellung, sexueller Orientierung, können, glauben, fitness level, Alter und Größe. Also auch du!
  7. Respekt: Respekt sollte grundlegend bei allen Interaktion zwischen Menschen sein. So auch bei Acro Yoga. Jeder hat seine persönlichen Grenzen, welche respektiert werden sollten.

Durch Acro Yoga kann man fast nur positive Erfahrungen machen.

Wenn bei mir etwas nicht klappt kann einfach darüber gelacht werden und noch einmal probiert werden.

Acro Yoga bringt Menschen zusammen und aktiviert das Kind in dir.

Mira war schon immer fasziniert von der Kraft der Verbindung von Körper und Geist. Das führte sie zum Yoga, das für sie viel mehr ist als eine körperliche Praxis. Es geht darum, zum wahren inneren Kern des eigenen Selbst vorzudringen und sich von alten Mustern zu befreien. Sie liebt es, auch anderen dabei zu helfen, und glaubt, dass jeder lernen muss, mit seinen eigenen Erwartungen umzugehen, bevor er hoffen kann, die Erwartungen anderer zu erfüllen.

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